Tiererlebniswelt

Ein lebendiges Trachtenhaus

Vor einigen Jahren bekam Edgar Wernbacher zwei Walliser Schwarznasenschafe zum Geburtstag geschenkt. Ab diesem Zeitpunkt war unser Interesse für seltene Nutztierrassen geweckt und im Laufe der Zeit kamen zu den Schwarznasenschafen noch weitere vier vom Aussterben bedrohte Rassen hinzu. Der Fortbestand dieser seltenen Arten ist uns eine Herzensangelegenheit und so haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, dieses alpine Erbe mit besonderer Sorgfalt für unsere Nachkommen zu erhalten.

Im großen Freigehege finden unsere Ziegen und Schafe ausreichend Auslauf und können von April bis Oktober frei entscheiden, ob sie sich lieber im Freien oder im Stall aufhalten. Sowohl draußen als auch im hellen, luftigen Laufstall sorgen ausreichend Platz sowie viele Klettermöglichkeiten und Rückzugsorte für eine tiergerechte Haltung.

Wir laden Sie herzlich ein, bei einem Spaziergang auf unserem beschilderten Rundwanderweg unsere Tiere im Freien zu beobachten und dabei viel Wissenswertes über diese einzigartigen Rassen zu erfahren.

Bei einem Besuch in unserem Trachtenhaus haben Sie die Möglichkeit, durch eines der großen Sichtfenster direkt einen Blick in den Stall zu werfen.

Unsere Schafe und Ziegen

Alpines Steinschaf

Walliser Schwarznasenschaf

Blobe Goas – Die blaue Tirolerin

Edle Pfauenziege

Walliser Schwarzhalsziege

Die Geschichte vom Flöhchen

Eines unserer ersten Lämmer gaben wir den Namen Prinzessin. Und als Prinzessin zu einer jungen Schafdame herangewachsen war, wurde sie eines Tages selbst trächtig. Leider ging es ihr während der Trächtigkeit nicht gut und sie konnte ihren Nachwuchs nicht bis zum Ende der normalen Zeit austragen. So kam am 28. März 2016 – um einen Monat zu früh – unser Flöhchen zur Welt.

Für das viel zu früh geborene Lamm sah es sehr schlecht aus. Aber wir gaben nicht auf und versuchten alles, um dieses winzige Wollknäuel am Leben zu erhalten. Und zum Glück half Flöhchen mit, indem sie brav ihre zusätzliche Milch trank und – wenn auch nur wenig – an Gewicht zunahm.

Als wir nach vier Wochen gerade Hoffnung geschöpft hatten, das Lamm wirklich durchzubringen, kam ein neuer Rückschlag: Dem Mutterschaf ging es zusehends schlechter und auf Anraten des  Tierarztes mussten wir uns schweren Herzens von unserer Prinzessin verabschieden.

Unsere ganze Sorge galt nun dem Lamm. Da geschah etwas ganz Wunderbares: Ein anderes Schaf nahm sich Flöhchen an und „adoptierte“ es. Seither bekommt Flöhchen von ihrer „Ziehmutter“ nicht nur Milch, sondern auch noch viel Wärme und Aufmerksamkeit.

Auch wenn Flöhchen heute noch immer sehr klein ist, sind wir voller Zuversicht.

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